Die große Erntezeit ist so gut wie vorbei, doch der Herbst lockt mit gesunden Früchten. Diese geschmacksintensiven Leckerbissen machen das Immunsystem fit für regnerische Herbsttage und kalte Winterwochen. Holunderbeeren (Sambucus nigra) – Vielseitig einsetzbar Der Holunder ist ein anspruchsloses heimisches Gewächs, welches im Frühjahr duftende Blüten und im Herbst schmackhafte Beeren hervorbringt. Im September beginnt die Erntezeit für die Holunderbeeren. Die Beeren müssen schwarzblau an den Dolden hängen und nicht mehr als drei rote Beeren aufweisen, dann können die Dolden mit der Schere abgeschnitten werden. Doch es ist Achtung geboten, denn Holunderbeeren wurden nicht ohne Grund früher als Färbemittel eingesetzt, daher sollten Sie sich zur Ernte entsprechend kleiden und auch Handschuhe tragen. In den Holunderbeeren, den Stängeln und den Samen ist die giftige Substanz „Sambunigrin“ enthalten, daher sind sie roh ungenießbar und können so Magenbeschwerden, Durchfall oder Erbrechen auslösen. Werden sie jedoch erhitzt wird der Schadstoff zerstört. Marmelade sollten Sie jedoch eher nicht kochen, sondern lieber den Saft zu Gelee verarbeiten. In Kombination mit anderen Herbstfrüchten wie z.B. Zwetschgen und Äpfeln, bilden sie einen harmonischen Geschmack. Der Holunderbeersaft ist aufgrund seines hohen Vitamin C Gehalts ein altes Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten. Tipp für kalte Tage – Holunderglühwein
Alle Zutaten, bis auf den Rotwein, zusammen aufkochen und abseihen. Danach den Rotwein dazugeben und kurz erhitzen. Statt Rotwein kann auch ein Liter Tee beigefügt werden, um eine alkoholfreie Variante zu erzeugen.